Clean Up: Burg Volmarstein erstrahlt in neuem Glanz
Die Burgruine in Volmarstein ist bei Jung und Alt ein beliebtes Ausflugsziel und wurde am vergangenen Samstag ordentlich herausgeputzt.
Über 20 Freiwillige waren zur gemeinsamen Aktion der Stadt Wetter (Ruhr) und des Stadtbetriebes angerückt, um unter dem Titel „Clean Up Volmarstein“ die Ruine und die umliegende Natur in Schuss zu bringen.
Mit von der Partie waren auch der Heimatverein sowie der Naturschutzbund NABU, die ihre fachliche Expertise mitbrachten.
„Es freut mich sehr, dass Sie alle mit dazu beitragen, ein so schönes Stück Geschichte noch schöner zu machen“, begrüßte Bürgermeister Hasenberg die Freiwilligen und gab gegen 10:30 Uhr den Startschuss, bevor an fünf Stationen fleißig gewerkelt wurde.
So standen die Reparatur einer schiefen Parkbank und die Entfernung des giftigen Bärenklaus auf dem Programm. Werkzeug und die erforderliche Schutzkleidung wurden vom Stadtbetrieb zur Verfügung gestellt.
Zudem widmete sich eine Station dem achtlos weggeworfenen Müll der Menschen, der sich insbesondere in den Ruinen der Burgtürme angesammelt hat. Das hat einen ganz simplen Grund: Die Grünfläche Drumherum wird regelmäßig vom Stadtbetrieb gereinigt, nur die schwer zugänglichen Bereiche werden in größeren Abständen saubergemacht. Und das sind im Wesentlichen die Türme. Einige der Helfer*innen kletterten daher extra in die Schächte, um Kronkorken, Flaschen und Zigarettenstummel einzusammeln. Einzig der Schacht im ehemaligen Bergfried wurde nicht in Angriff genommen – dort ist der Bewuchs so weit fortgeschritten, dass er jetzt als Wohnstätte einer größeren Insektenschar dient, die nicht gestört werden sollte.
Das alles geschah unter professioneller Begleitung durch den Stadtbetrieb, angeführt von Andreas Nabert, der zu Beginn die Unterweisung übernahm.
Insgesamt lässt sich überall an der Ruine erkennen, wie nah Zivilisation und Natur beieinanderliegen. Um Nützlingen und Kleintieren wie Igeln und Vögeln ein wohliges Zuhause zu bieten, wurde daher unter fachkundiger Unterstützung durch den NABU eine sog. Benjes-Hecke angelegt. Diese Konstruktion aus aufgeschichtetem Totholz bietet einer ganzen Reihe von Garten- und Waldbewohnern Unterschlupf und fördert gleichzeitig das Wachstum neuer Pflanzen.
Die fünfte Station, bei der es um den Freischnitt der Wanderwege ging, lag vor allem dem Heimatverein am Herzen, dem neben dem naturnahen Charakter gerade die Erlebbarmachung der Volmarsteiner Historie ein Anliegen ist. Zum gemeinsamen Picknick im Anschluss gab es daher auch einen exklusiven Vortrag rund um den ehemaligen Grafensitz.
„Eine tolle Aktion, die Lust auf Mehr macht“, blickt Andreas Nabert am Ende der Veranstaltung zufrieden zurück. Auch die Helfer*innen hatten sichtlich Spaß an dem Vormittag. Denkbar ist, so ein Clean Up auch in den anderen Stadtteilen zu veranstalten.