Projekt Klimabotschafter

Das Projekt "Klimabotschafter" erfreut sich, auch über die Stadtgrenzen hinaus, großer Beliebtheit. Neue Gesichter sind immer herzlich willkommen.
Sprechen Sie uns an!
Kontakt
Marietta Elsche Niklas Kuhr
Tel. 02335 840 432 Tel. 02335 840 206
E-Mail: marietta.elsche@stadt-wetter.de E-Mail: niklas.kuhr@stadt-wetter.de
Upcycling meets Mutmacherbeete


Neues Projekt: Insektentränke und Mulchen
Mutmacher-Beete meets Upcycling-Insektentränke
Wer Durst hat, muss etwas trinken. Das gilt für Menschen, Hunde, Katzen und so weiter. Aber auch kleine Tiere wie zum Beispiel Insekten bekommen Durst, vor allem, wenn es draußen wärmer wird.
Darum hat sich der Stadtbetrieb zusammen mit dem Jugendzentrum und den Klimabotschaftern überlegt, wie man es schaffen kann, dass die Insekten in Wetter (Ruhr) möglichst viele Trinkplätze haben. Die Lösung kennen die meisten vielleicht aus ihrem Garten: Da haben viele Leute nämlich Vogeltränken stehen, in denen Vögel trinken oder ein kühles Bad nehmen können. Ganz ähnlich sehen Insektentränken aus. Sie haben nur einen wichtigen Unterschied. Denn in dem Wasserbecken liegen einige Steine, damit sich Käfer, die beim Trinken aus Versehen ins Wasser gefallen sind, hieran hochziehen können und sich auf die Steine setzen können, um ihre Flügel zu trocknen.
Wenn ihr schon eine Vogeltränke im Garten habt, könnt ihr Insekten also schon helfen, indem ihr einen großen Stein, der über die Wasseroberfläche hinausragt, mit ins Becken legt.
Wer gerne eine neue Insektentränke bauen möchte, kann das aber auch ganz einfach machen, denn das Motto der Bauanleitung lautet „Upcycling“. Das heißt, niemand muss sich erst Baumaterialien kaufen. Ihr könnt einfach einen alten Suppenteller nehmen, der sonst weggeschmissen würde. Dazu braucht ihr nur noch einige Steine als Rettungsleiter und ein bisschen Moos, damit es die Insekten schön bequem haben. Wenn ihr eure Tränke besonders schön dekorieren wollt, könnt ihr die Steine noch bunt bemalen oder kleine Fähnchen aus alten Stoffstücken basteln.
Und noch etwas kann „upgecycelt“ werden: Im letzten Jahr wurden ganz viele Mutmacher-Beete angelegt, von denen viele auch bunt geblüht haben. Manche Beete sind allerdings leider braun und karg geblieben.
Das liegt aber nicht daran, dass die fleißigen Gärtner*innen falsch gepflanzt haben, sondern an den Bäumen. Manche Bäume brauchen nämlich so viel Wasser und Nährstoffe aus dem Boden, dass für Blumen gar nichts mehr übrigbleibt.
Aber dank eurer Insektentränke könnt ihr selbst die Beete neben den durstigsten Bäumen verschönern und zum Lieblingsplatz aller Insekten machen.
Und für die, die ihre Beete noch mehr aufpeppen wollen, hat der Stadtbetrieb sogar noch ein weiteres Angebot: Alle Mutmacher-Gärtner*innen, egal, ob sie schon im letzten Jahr mitgepflanzt haben oder neu im Geschäft sind, können sich im Wertstoffland ein wahres Wundermittel abholen! Die Rede ist vom sogenannten „Mulch“.
Das Wort Mulch kommt aus dem Englischen und bedeutet ungefähr „unverrottetes Material“. Mulch kann von Holzspänen über Stroh und Laub bis zu Grünschnitt oder Kompost so ziemlich alles sein. Er wird auf gleichmäßig auf einem Beet verteilt und ist ein echtes Multitalent. Er schafft es nämlich, bei heißen Temperaturen, den Boden kühl zu halten, kann aber auch Wärme speichern, wenn es mal kälter ist. Außerdem gibt er dem Boden Nährstoffe, die Pflanzen zum Wachsen brauchen, schafft es aber gleichzeitig, dass Unkraut nicht so stark wächst, weil der Boden weniger Licht abbekommt.
Es gibt also eine ganze Menge zu werkeln und zu gärtnern.
Wir wünschen euch dabei viel Spaß und sind natürlich gespannt, wie es bei euch funktioniert. Darum freuen wir uns über ganz viele Fotos von euren Tränken und Beeten!
Schickt die Fotos an marietta.elsche@stadt-wetter.de. Natürlich könnt ihr auch selbst eure Fotos posten. Dann verlinkt die Accounts vom Kicka und Jugendzentrum Wetter und verwendet die Hashtags #klimabotschafterwetter, #stadtwetter und #stadtwetterruhr.
Eine Videoanleitung zum Basteln von Insektentränken findet ihr hier und auf Instagram auf dem Account vom Jugendzentrum Kicka: kicka_jugendtreff
Bunte Wildbeete als Mutmacher
Kunterbunte Regenbögen, Kleeblätter und Herzen, Windlichter oder eingestrickte Holzstangen zieren die bearbeitete Erde, abends erhellt ein warmes Licht den Weg.
Dahinter stecken die ehrenamtlichen Klimabotschafter der Stadt Wetter (Ruhr), die derzeit mit einer spontanen Wildblumenaktion im Stadtgebiet so genannte Mutmacher-Beete schaffen. Mit Wildblumensamen und bunten Steinen inklusive aufmunternder Botschaften beleben sie derzeit viele verwilderte und vergessene Beete im öffentlichen Raum, meist um Straßen-Bäume herum.
„Der Stadtbetrieb leistet eine tolle Arbeit, denn wirklich viele dieser Beete sind hervorragend gepflegt. Wir möchten mit dieser Aktion die vergessenen Ecken beleben und die Menschen in Zeiten des Kontaktverbotes aufmuntern und ermutigen. Wir können so auch auf Distanz einander zeigen, dass wir für einander da sind, vor allem jetzt!“ so Alina Wieczorek von der Stadt Wetter (Ruhr), die gemeinsam mit den Klimabotschafterinnen Fee Haltaufderheide und der Künstlerin Frauke Lueth, die Aktion gestartet hat.
Angefangen hat alles mit einem ersten künstlerisch gestalteten Beet, das auf viel Freude bei Anwohnern und Spaziergängern traf und die Klimabotschafter dazu ermunterte, diese Aktion auszuweiten. Nach nur wenigen Tagen lagen bereits 15 Anfragen vor, wie man bei dieser Aktion mitmachen könne, derzeit sind schon über 20 Partner mit dabei.
Besonders gefragt ist die Aktion gerade bei vielen jungen Menschen und Familien mit Kindern, die einen Teil ihrer zwangsweise gewonnenen Freizeit wertvoll und nachhaltig investieren möchten.
„Unseren Kindern hat das riesig Spaß gemacht, ihr eigenes kleines Beet zu kreieren. Und es fühlt sich gut an, unsere Stadt auf diese Weise mitzugestalten!“ freut sich Katharina Höller, eine Mutter, die sich kürzlich dem Projekt anschloss.
Derzeit werden fleißig Klimabotschafter-Taschen gepackt und an die großen und kleinen Menschen ausgegeben, die sich ebenfalls engagieren und auf diesem Wege den Menschen Mut spenden möchten. Die Taschen sind gefüllt mit Wildblumensamen, bemalten Mutmacher-Steinen, einem Holzschild, einem Bastelset, Gestaltungstipps, sowie einer Anleitung, was bei der Anlage eines Beetes zu beachten ist. Sie werden kosten- und kontaktlos verteilt, solange der Vorrat reicht.
„Und wer eines unserer Beete entdeckt, darf es natürlich gerne in den sozialen Medien mit den hashtags #wetterweltoffen und #klimabotschafterwetter teilen!“ so Klimabotschafterin Tanja Manegold, die mit ihrer kleinen Tochter derzeit fleißig Steine sammelt und bemalt,
„Je mehr mitmachen, desto bunter und individueller wird unsere Stadt. Und wenn sie alle blühen, ist das Gröbste hoffentlich überstanden.“
Wer bei der Aktion mitmachen möchte, kann sich melden bei Alina Wieczorek von der Stadt Wetter (Ruhr) unter Tel.: 840 116 oder per Mail unter ehrenamt@stadt-wetter.de.
Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr), 03.04.2020
Grundschüler werden zu Hochbeet-Konstrukteuren: Die Klimabotschafter zu Gast im Garten der Grundschule Volmarstein
Hinter dem Gebäude der Grundschule Volmarstein tut sich ein kleines, grünes Paradies auf: Ein wunderschöner wilder Schulgarten mit eigenen Hühnern, einem kleinen Kartoffelbeet, einem Fühlpfad, blühenden Stauden und einem großen Insektenhotel. Paletten stapeln sich in der Nähe des Hühnerstalls, Speisfässer mit Geäst und Pferdemist stehen daneben.
Hinter dem Gebäude der Grundschule Volmarstein tut sich ein kleines, grünes Paradies auf: Ein wunderschöner wilder Schulgarten mit eigenen Hühnern, einem kleinen Kartoffelbeet, einem Fühlpfad, blühenden Stauden und einem großen Insektenhotel. Paletten stapeln sich in der Nähe des Hühnerstalls, Speisfässer mit Geäst und Pferdemist stehen daneben.
Kürzlich konnte man hier viele fleißige Kinderhände werkeln, schaufeln und pflanzen sehen. Denn Kinder der Garten-AG der Grundschule bauten gemeinsam mit den Klimabotschaftern der Stadt Wetter (Ruhr) ein großes Hochbeet aus Europaletten.
Der Stadtbetrieb spendierte dazu einen ganzen Hänger Erde, P.C.H. Fischer das Vlies sowie die unzähligen Nägel und Schrauben und Hakan Sahin vom Paletten-Handel HAPAL die Paletten.
Die Klimabotschafter staunten nicht schlecht, als 16 Mädchen und Jungen der Garten-AG des 3. Schuljahres voller Tatendrang in Gummistiefeln und Handschuhen vor ihnen standen.
„Darf ich bitte hämmern?“ fragte Nico. „Das kann ich gut, das habe ich auf dem Bauspielplatz gelernt!“, „Ich auch“ , stimmten viele andere Kinder lautstark zu.
„Jeder, der gerne hämmern möchte, kommt natürlich dran! Aber es gibt auch noch viele andere Aufgaben zu erledigen!“ Klimabotschafter Thomas Külpmann und Ralf Blomberg krempelten die Ärmel hoch und verteilten verschiedene Werkzeuge an die Kinder.
Es wurden Äste gesammelt und eimerweise Erde in den Garten getragen. Gemeinsam wurde das Beet ausgekleidet, befüllt und Schicht für Schicht ausgiebig besprochen.
Sogar ein Kübel mit Regenwürmern wurde beigefügt. „Wisst ihr denn, warum hier Regenwürmer eingesetzt werden?“ fragte Schulleiterin Ulrike Wolff in die Runde. Und schon gingen reihenweise Finger in die Luft. Die jungen Gärtner kennen sich eben aus.
Zuletzt zeigte Klimabotschafter Klaus Wüster, wie man am besten Möhren, Radieschen, Schnittlauch und Petersilie einsät, Alina Wieczorek von der Stadt Wetter (Ruhr) bastelte derweil mit einigen Kindern kleine Schildchen aus Wäscheklammern. „Damit wir genau wissen, was wir wo ausgesät haben“, erklärt die begeisterte Jana.
Für Ulrike Wolff, die die Garten-AG des 3. Schuljahres leitet, ist der Schulgarten ein Herzensprojekt, das unbedingt auch unter sich immer wieder veränderten Bedingungen fortgeführt werden sollte.
Hier gibt es immer etwas zu tun, zu entdecken und zu lernen. Und bald auch hoffentlich viel zu ernten. Unterstützt wird die Garten-AG von der ehemaligen Schulleiterin Elisabeth Hämer, durch deren Engagement der Schulgarten vor fast 20 Jahren angelegt wurde.
Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr), 8. Mai 2019
Weitere Projekte der Klimabotschafter
Gelungene Frühlingsaktion der KiTa Tausendfüßler und der Klimabotschafter
Samstagmorgen traf man im Schöntal auf viele matschige Hände und strahlende Kindergesichter, denn auf dem Gelände der KiTa Tausendfüßler war Einiges los: Überall wurde fleißig gehämmert und geschraubt, ein Haufen Euro-Paletten stapelte sich im Hof und Kinder mit kleinen Schubkarren voller Erde flitzten im Eingangsbereich hin und her. Bei viel Sonne und warmen Temperaturen duftete es nach selbstgebackenem Kuchen und Frühlingsblumen.
Die KiTa und der Elternbeirat hatten alle Eltern und Kinder der Einrichtung zu dieser Frühlingsaktion eingeladen, als Alternative zum alle zwei Jahre stattfindenden Sommerfest.
Mit großem Erfolg. "Es ist so eine wunderbare Atmosphäre. Wie schön, dass so viele gekommen sind, um mit anzupacken. Und es sieht einfach toll aus", freute sich Sandra Melerra, stellvertretende Kita-Leiterin.
An verschiedenen Stationen konnten Kinder und Eltern aktiv werden. So wurden an einer Stelle Weidenzweige gepflanzt, die im Laufe der Jahre zu einem kleinen Geheimversteck zusammenwachsen sollen, das bleiche Spielehäuschen bekam einen frischen Anstrich und den Zaun im Eingangsbereich zieren nun viele, kunterbunte Gummistiefel, die von den Kindern eifrig bepflanzt wurden.
Für die Klimabotschafter der Stadt Wetter war es ein gelungener Auftakt der Hochbeet-Bauaktionen, die diesen Frühling in verschiedenen Einrichtungen durchgeführt werden. Die KiTa hatte sich letztes Jahr um einen solchen Gemüsegarten bei der Stadt beworben. "Das Beet hat einen wunderschönen, sonnigen Platz bekommen", so Klimabotschafter Klaus Wüster. "Und es wurde von den kleinen Gärtnern auch direkt bepflanzt", ergänzt Thomas Külpmann, ebenfalls Klimabotschaftern.
Natürlich wurde auch nach Herzenslust gematscht: Die Klimabotschafter Linda Laski und Alexander Wieczorek widmeten sich, zur großen Freude der Kinder, der schlammigen "Seedbomb"-Produktion.
"Ohne die Unterstützung und die Sachspenden von P.C.H. Fischer, der Firma HAPAL-Paletten, Dörken und den vielen Eltern wäre all dies aber sicherlich nicht möglich gewesen! Das ist wirklich großartig", so Alina Wieczorek von der Stadt Wetter.
"Machen wir das bald wieder?" fragt ein glücklicher, dreckverschmierter Junge seine Mama, während alle großen und kleinen Gärtnerinnen und Gärtner den sonnigen Tag bei einem Picknick auf der Wiese ausklingen ließen.
Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr), 3. April 2019
Klaus Wüster und die Klimadetektive
„Die Begeisterung der Kinder ist die größte Belohnung für mich“, freut sich Klimabotschafter Klaus Wüster. Das war auch bei den Kita-Kindern des AWO-Familienzentrums am Brasberg nicht anders, als sie aus den Händen von Klaus Wüster eine von Bürgermeister Frank Hasenberg unterzeichnete Urkunde erhielten, die sie als Klimadetektive auszeichnet.
Mehrere Monate war Klaus Wüster in der Kita am Brasberg aktiv, um den Kleinen viele spannende Sachen rund um Wind, Stromerzeugung, Stromkreise, Magnetismus und Photovoltaik zu erklären. "Wir hatten viel Spaß, haben viel geforscht und haben tolle Experimente gemacht" erinnerte Wüster die Kleinen beim Abschlussfest in der Kita. "Und eine Wasserrakete", ruft ein Kita-Kind dazwischen. "Genau, auch eine Wasserrakete", lächelt Wüster und erinnert die Kleinen daran, dass nicht immer alle Experimente klappen: "Wir haben ja versucht aus Körnern Mehl zu mahlen. Aber da die Maschine kaputt war, hat das nicht geklappt und wir waren alle über und über mit Körnern bedeckt." Aber das hält einen engagierten Klimabotschafter der Stadt Wetter (Ruhr) natürlich nicht lange auf: "Herr Wüster hat dann selber Körner gemahlen und das Mehl anschließend mit in die Kita gebracht", erinnert sich Claudia Potthoff von der Kita am Brasberg.
Da Klaus Wüster in Zukunft etwas kürzer treten möchte und sich von seinem regelmäßigen Engagement als Klimabotschafter zurückzieht, bekam er von den Brasberg-Kids noch ein kleines Geschenk überreicht.
Die gemeinsamen Experimente passten übrigens perfekt in das Konzept des AWO-Familienzentrums, das vom Bundesbildungsministerium als "Haus der kleinen Forscher" zertifiziert ist. Und wer beim Abschlussfest in der Kita die Begeisterung der Kinder und die Freude bei Klaus Wüster gesehen hat, dürfte froh sein, dass sich der ehrenamtliche Klimabotschafter nicht ganz verabschiedet. Denn für einzelne Aktionen ist er nach wie vor zu haben...
Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr), 10. Juli 2018
Kinder bringen Umwelt zum Blühen
„Wisst Ihr, was das Klima ist?“ Jaaa kommt es sofort vielstimmig von den „Vorschulkrokodilen“ der Kita Tausendfüßler zurück. Die nächste Frage von Klimabotschafter Alexander Wieczorek ist schon schwieriger: „Wodurch kann man das Klima ändern?“ Nach einem Blick in die gespannte Runde gibt er selbst die Antwort: „Durch Pflanzen, Gräser, Bäume, Blumen. Der Weg dahin geht über das Matschen und damit fangen wir jetzt an.“ Der lautstarke Jubel der Vorschulkinder zeigt, dass das neueste Projekt der ehrenamtlichen Klimabotschafter der Stadt Wetter (Ruhr) voll ins Schwarze getroffen hat, beziehungsweise in den Matsch…
Aber worum geht es genau? Die Klimabotschafter Thomas Külpmann und Alexander Wieczorek sowie Alina Wieczorek von der Stadt Wetter zeigen den Kita-Kids, wie einige Tage zuvor bereits den Kindern der Vorschulgruppe des Kath. Kindergartens Grundschöttel, wie man mit einfachen Mitteln sogenannte "Seed Bombs" - auf Deutsch "Saatbomben" bastelt.
Die Grundbestandteile wie Erde, Sand, Wasser und Wildblumensamen stehen bereit und müssen jetzt nur noch von den Kids "in Form" gebracht werden. Mit großer Freude matschen die Kinder Erde, Lehm, Wasser und Blumensamen zu kleinen handlichen Erdbällchen zusammen.
Und was nun? Thomas Külpmann gibt die Antwort: "Die könnt ihr irgendwo in die Natur werfen, wo ihr glaubt, dass da nicht genügend Blumen wachsen." Einige dieser Saatkügelchen haben die Kinder mit ihren Erzieherinnen bereits im Umfeld der jeweiligen Kita verteilt, die restlichen "Bomben" haben die Kinder privat "verstreut". Wenn Sie also in den nächsten Tagen und Wochen Wildblumen an ungewohnter Stelle entdecken sollten, dann erfreuen Sie sich an diesem Blumengruß der Kita-Kinder...
Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr), 23. Mai 2018
Von Flaschen, Abfallforschern und einem Blick von oben
Was passiert eigentlich mit den Glasflaschen, nachdem sie im Altglas-Container gelandet sind? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Vorschulkinder der Kita Gravemannhaus im Rahmen ihres einjährigen Projektes „Abfall und was dahinter steckt."
Mit den Ergebnissen ihres Projektes bewirbt sich die Kita beim "Klima Kita Wettbewerb" der Energie Agentur NRW und des Klimaschutzministeriums des Landes NRW. Neben den Eltern der Kinder sind bei diesem Abfallprojekt mit den Klimabotschaftern der Stadt Wetter, dem Stadtbetrieb, der Firma Hoffmann sowie der AHE noch einige Kooperationspartner mit an Bord.
So haben die Klima-Kids nicht nur viel gebastelt (Laternen zum Martinsumzug aus Milchkartons / Weihnachtsmann aus Klopapier- und Küchenrollen und vieles mehr), sondern auch viel darüber gelernt, wie Müll entsteht und wie er entsorgt wird. Da alle Theorie grau ist, standen auch einige Exkursionen auf dem Programm, so etwa im November ein Besuch des Stadtbetriebes.
Kürzlich stand nun eine weitere Praxiserfahrung auf dem Terminkalender der Gravemann-Kids: Sie wanderten zum Altglas-Container vor dem Wertstoffland im Schöntal und sahen schon von weitem den Transporter der AHE. Dort erklärte Sascha Blankenagel von der AHE den Kleinen, wie der Transporter den Glascontainer entleert und wie letzlich wieder neues Glas aus den alten Flaschen entsteht. Ganz wichtig: Die Flaschen werden in die Altglas-Containern getrennt nach den Farben eingeworfen - genauso werden sie auch vom Transporter der AHE aufgenommen, danach direkt in eine Glasrecyclinganlage gebracht, dort von Fremdkörpern und Fehlwürfen befreit, so dass schlussendlich ein sortenreines Material für die Wiederverwertung geschaffen wird.
Davon konnten sich die Kids dann auch selbst überzeugen. Kind für Kind durfte an einer kleinen Leiter auf der Außenseite des Transporters nach oben klettern und von dort einen Blick in die Sammelcontainer werfen. Mal ein ganz anderer Blick auf den Müll...
Ziel des "Abfall-Jahres" in der Kita Gravemannhaus ist, neben der Teilnahme an dem "Klima Kita Wettbewerb", die Erstellung einer Materialsammlung rund um das Thema Müll. Diese Sammlung kann später in anderen Einrichtungen sowie bei Veranstaltungen wie z.B. dem Umweltmarkt eingesetzt werden.
Übrigens: Projektleiterinnen Brigitte Marquardt und Marietta Elsche freuen sich jederzeit über neue Klimabotschafter, denen es Freude macht, Kindern mit Experimenten und Basteln Wissenswertes rund um das Klima und die Umwelt näher zu bringen.
Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr), 22. Februar 2017
Klimakids arbeiten an Klimaprojekt und besuchen Stadtbetrieb
„Abfall und was dahinter steckt“: Mit diesem Thema beschäftigen sich die Vorschulkinder der Kita Gravemannhaus noch bis Juni nächsten Jahres. Mit den Ergebnissen dieses Projektes bewirbt sich die Kita beim „Klima Kita Wettbewerb“ der Energie Agentur NRW und des Klimaschutzministeriums des Landes NRW.
Die Themenvielfalt rund um den Abfall ist erstaunlich: So geht es im Gravemannhaus nicht nur um den richtigen Umgang mit Müll - es wird in der Kita ganz viel gebastelt und sogar dekoriert. "Aus leeren Milchkartons entstehen Laternen zum Martinsumzug, Futterspender für die Vögel, Geldtaschen und Behälter", erklärt Linda Laski, ehrenamtliche Klimabotschafterin und Mutter eines teilnehmenden Kindes. Auch Klopapier- und Küchenrollen sind vielfältig einsetzbar, etwa als Verkehrsampel, Weihnachtsmann oder Rakete. Es wird auch viel mit Müll gespielt: so lassen sich aus Küchenabfall wie leeren Konservendosen, Küchenrollen und Joghurtbechern sehr schöne Türme bauen. "Mit Bierdeckeln, Glasdeckeln oder einer Klopapierrolle können die Kinder das Balancieren üben", so Laski.
Neben den Eltern der Kinder sind bei diesem Abfallprojekt mit den Klimabotschaftern der Stadt Wetter, dem Stadtbetrieb und der Firma Hoffmann noch einige Kooperationspartner mit an Bord. Eine Abfallberatung im Kleinen absolvierten die Kita-Kids gemeinsam mit ihren Erzieherinnen kürzlich beim Stadtbetrieb.
Dort informierten Andreas Nabert und Simone Nehring die kleinen Gäste darüber, was der Stadtbetrieb so alles macht und wie viele unterschiedliche Sorten von Müll es gibt. Erste Station ist der Fuhrpark. "Einige unserer Autos habt ihr bestimmt schon mal gesehen, etwa wenn wir in der Stadt unterwegs sind, um Straßen und Plätze zu reinigen oder um Rasen zu mähen", beginnt Andreas Nabert seinen Rundgang, der auch sofort zur ersten Quizfrage für die Kita-Kids führt: "Was für ein Wagen ist das, kann mir das einer von euch sagen?" Sofort schnellen die Finger hoch: "Ein Traktor." "Ein Bagger."
Nachdem sich der Traktor-Bagger als Schneeschieber entpuppt hat, darf auch jeder der kleinen Gäste einmal im Führerhaus Platz nehmen und das Lenkrad anfassen. Schon jetzt kennt die Begeisterung keine Grenzen, das Gleiche wiederholt sich beim großen Müllwagen - auch hier dürfen die Nachwuchsfahrer Platz nehmen.
Nach einem kleinen farblichen Müll-Test ("Welche Farbe gehört zu welcher Mülltonne?) macht Nabert mit den Kleinen noch den "LKW-Test". Hier lernen die Kita-Kids eindrücklich, wie schwer der Fahrer eines solchen großen LKWs Kinder erkennen kann, die zu nah am Mülltransporter vorbeigehen. "Achtet bitte immer darauf, dass ihr genügend Abstand zu solch großen Wagen habt", gibt Nabert allen mit auf den Weg.
Die Schlussfrage "Wollt ihr wiederkommen?" wird mit einem lauten und vielstimmigen "Ja!" beantwortet. "Wir kommen gerne wieder und besichtigen dann das Wertstoffland", so Erzieherin Silke Pletz. Ein weiterer Firmenbesuch wird der Firma Hoffmann gelten, wo sich die Gravemann-Kinder über Verpackungen informieren werden.
Ziel des "Abfall-Jahres" in der Kita Gravemannhaus ist die Erstellung einer Materialsammlung rund um das Thema Müll. Angedacht ist auch eine Art Wanderausstellung, die auf dem nächsten Umweltmarkt präsentiert werden soll.
Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr), 9.November 2016
Ausgezeichnete Klimadetektive
Das Klima steckt auch in der Kleidung: Das ist eine der vielen Erkenntnisse, welche die kleinen „Klima-Detektive“ aus der Kita Gravemannhaus und dem AWO-Familienzentrum am Brasberg im vergangenen Jahr durch die Arbeit mit den Klimabotschaftern Klaus Wüster und Linda Laski gewonnen haben.
Seit Herbst letzten Jahres waren die beiden Ehrenamtler jeweils einmal pro Woche im Gravemannhaus und in der Kita am Brasberg, um dort mit einigen Kita-Kindern "über Sonne, Wind und Wasser und alles was damit zusammenhängt" zu sprechen.
"Es ist einfach eine große Freude, mit den Kindern zu arbeiten und zu sehen, mit wieviel Leidenschaft und Begeisterung sie bei der Sache sind", erklärt Wüster. "Wir haben beispielsweise darüber gesprochen, welche Folgen die Herstellung von Kleidung für die Umwelt haben kann", so Wüster. "Wir haben uns damit beschäftigt, was vom Anbau der Baumwolle bis zum fertigen Baumwoll-Shirt im Kaufhaus alles passiert - vom enormen Wasserverbrauch bei der Verarbeitung bis zu den langen Versandwegen rund um die Erde." Das alles mit vielen schädlichen Folgen für die Umwelt.
Besonderen Spaß hatten die kleinen Klima-Detektive, als sie alle zusammen ein kleines Stück Stoff in einem Rahmen webten.
Das war aber noch lange nicht alles: Gemeinsam mit Klaus Wüster und Linda Laski lernten die Kleinen auch, wie man Strom produziert. Florian war vor allem begeistert über das Basteln: "Jeder von uns hat ein kleines Windrad gebastelt. Die Windräder stehen nun alle im Garten unserer Kita."
Weil die Kita-Kids sich mit so viel detektivischem Gefühl und Geschick auf die Spur des Klimas begeben hatten, bekamen Sie jetzt auch noch eine ganz besondere Auszeichnung. Jeder der kleinen Klima-Detektive konnte sich nun beim Sommerfest der Kita über eine von Bürgermeister Frank Hasenberg unterschriebene Urkunde freuen. Nach der Übergabe der Urkunden ging es dann sofort wieder ums Klima: Mit viel Applaus und Anfeuerungsrufen unterstützten sich die kleinen Klima-Detektive gegenseitig, als es galt, mit beherzten Tritten auf einem Fahrrad genug Strom zu erzeugen, um eine Lampe zum Leuchten zu bringen. Grandioser Abschluss des Sommerfestes war dann noch die Zündung einer selbst gebastelten Wasserrakete...
Die Stadt Wetter (Ruhr) freut sich jederzeit über neue Klimabotschafter, denen es Freude macht, Kindern mit viel Spaß und Experimenten Wissenswertes rund um das Klima und die Umwelt näher zu bringen. "Wir freuen uns insbesondere über Bürgerinnen und Bürger, die in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden Zeit haben, als Klimabotschafter in Kitas und Schulen unterwegs zu sein", so Marietta Elsche, Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Wetter (Ruhr).
Wer sich vorstellen kann, sich auf diese Weise zu engagieren, kann sich melden bei Marietta Elsche unter Tel.: 840432 oder per Mail: marietta.elsche@stadt-wetter.de oder brigitte.marquardt@stadt-wetter.de.
Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr), 11.7.2016
Strom erzeugen mit Muskelkraft
"Das bisschen Trampeln kann doch jeder!" Da staunten Kinder und auch manch Erwachsene aber nicht schlecht, als sie sich auf den Ökotrainer setzten, um Strom zu erzeugen, und am eigenen Leib erfahren mussten, wie anstrengend es ist, auch nur eine Glühbirne dauerhaft zum Leuchten zu bringen. Bis zu 60 Watt in Eigenleistung hört sich leichter an, als es war. Nur wenige schafften es, sich auch noch Luft zuzupusten, die eigentlich aber nötig war um etwas gegen die aufkeimende Hitze durch körperliche Anstrengung zu tun. Trotzdem waren sich alle einig: "Das hat Spaß gemacht." Doch nicht nur der Spaß sollte auf dem Umweltmarkt 2014 im Vordergrund stehen. Ziel der Klimabotschafter war es vor allem zu erreichen, dass in Zukunft z.B. einfach mal das Licht ausgeschaltet wird, wenn ein Kind das Zimmer verlässt, oder auch der Fernseher aus bleibt.
Mit Dampfmaschine und Flaschenluftballons auf Sommerfest
Die Sonne strahlte am Dienstag, 1.7.2014, mit den Kindern um die Wette, denn die Betreuer und Erzieher des Offenen Ganztages hatten sich jede Menge Attraktionen anlässlich ihres Sommerfestes ausgedacht: Auf der Hüpfburg toben, Postkarten malen oder kleine Versuche durchführen: Bei dem tollen Programm schlug jedes Kinderherz höher. Auch die Klimabotschafter der Stadt Wetter (Ruhr) waren mit einem Stand da. Technikbegeisterte Kinder konnten über eine Dampfmaschinen-Miniatur staunen, Freunde des Experimentierens konnten mit Backpulver und Essig austesten, wie sich ein Luftballon wie von Zauberhand aufbläst.
Auch zahlreiche Eltern fanden sich bei Kaffee und Kuchen auf dem Schulhof ein. Für sie gab es ebenfalls Programm: Ihre Kinder führten verschiedene Tänze vor. Dabei ging es sehr international zu, denn sie tanzten zu orientalischen Rhythmen genauso wie zu moderner Popmusik. Am Ende des Nachmittags waren alle zufrieden, ein bisschen Wehmut war allerdings auch dabe: Vier der "Großen" wurden nämlich verabschiedet. Für sie steht ein Schulwechsel zu einer weiterführenden Schule bevor und daher endete mit Beginn der Sommerferien offiziell ihre Zeit im Offenen Ganztag.
"Pustestarke" Kids lernen im Offenen Ganztag alles rund um den Wind
Sonne, die Wasser und Land erwärmt. Warme Luft, die nach oben steigt, kalte Luft, die nach unten sinkt, sich erwärmt und als warme Luft wieder nach oben steigt: So bildlich geht es zu, wenn die Kinder im Offenen Ganztag der Grundschule an der Bergstraße lernen, wie Wind entsteht.
Seit Anfang Mai 2014 und noch bis zu den Sommerferien beschäftigen sich die Kids mit spannenden Fragen wie „Was ist der Wind und wie kommt er zustande?“ „Welche Rolle spielt dabei die Sonne?“ „Wie kann man die Stärke des Windes messen?“ „Was passiert bei welcher Windstärke?“
Dass die Kinder bei diesem Thema so begeistert bei der Sache sind, liegt an Klaus Wüster, der als einer von derzeit zehn ehrenamtlichen Klimabotschaftern der Stadt Wetter (Ruhr) Schulen und Kitas besucht, um die Kinder auf die Bedeutung des Klimaschutzes vor Ort hinzuweisen. Derzeit erkärt Wüster den Kindern des Offenen Ganztages an der Bergstraße alles rund um den Wind. Mit dabei hat er seinen „Experimentierkoffer Windkraft“, denn der „Klima-Unterricht“ ist alles andere als staubtrocken. „Wir haben aus den einzelnen Elementen schon eine kleine Windkraftanlage mit einem vierblättrigen Rotor gebaut“, erklärt Wüster. Dann wurde ermittelt, wer die meiste Puste hat: „Die Kinder haben nacheinander in einen kleinen Winderzeuger gepustet und wir haben dann nachgemessen, wer am meisten Wind erzeugt.“
Auszug Pressedienst Stadt Wetter (Ruhr) vom 6.6.2014
Hinweis: Alle Bilder sind von der Stadt Wetter (Ruhr) erstellt bzw. zur Verwendung zur Verfügung gestellt worden.
Links & Infos
- Best-practice-Beispiel (PDF-Datei)
"Erfolgreich CO2 sparen in Kommunen - Praxisbeispiele": So heißt die Broschüre der Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz, die bundesweit erschienen ist. Den Klimabotschaftern der Stadt Wetter wurden vier Seiten gewidmet. Sie gelten zusammen mit anderen Kommunen als vorbildlich und nachahmenswert. Wir sind stolz auf unsere Klimabotschafter!