Kranzniederlegung im Park der Ruhe

Volkstrauertag

Volkstrauertag als Mahnung und Appell zur Friedensarbeit

Vom Volkstrauertag geht die Mahnung zum „Nie wieder! aus und der Appell, für den Frieden einzutreten. Das waren auch die zentralen Botschaften der Gedenkveranstaltung der Stadt Wetter (Ruhr) am Ehrenfriedhof im Park der Ruhe. „Schlagartig und schmerzlich wird uns wieder bewusst, dass Krieg immer in die Katastrophe führt. Wahrer Friede bedarf der Verständigung und der Versöhnung, des gegenseitigen Respekts und gemeinsamer Lösungen“ so Landrat Olaf Schade in seiner Begrüßung.

„Der Krieg in Europa ist keine ferne Vergangenheit mehr, er ist Gegenwart. Das ist schwer auszuhalten, damit ist schwer umzugehen“ so Bürgermeister Frank Hasenberg, der in seiner Gedenkrede auf den weiter anhaltenden russischen Angriffskrieg in der Ukraine, die brutalen terroristischen Attacken der Hamas in Israel und den Krieg in Nahost verwies. „Aber der Volkstrauertag ist auch ein Tag, an dem wir unsere Gedanken rund um aktuelle Bilder der Gewalt und des Krieges, um Bilder verzweifelter, trauernder und Not leidender Menschen sammeln und zum Ausdruck bringen können.“

Im Gedenken an die Opfer der Weltkriege und der Shoah ergebe sich der Appell: „Wehret den Anfängen“. Bürgermeister Hasenberg: „Dieser Appell gilt uns allen, wenn rassistisch gehetzt, wenn rechtspopulistisch gegen die Demokratie gepöbelt wird, wenn Minderheiten, wenn Jüdinnen und Juden in unserer Mitte angegriffen werden.“

Landrat Schade zitierte das Motto des diesjährigen Volkstrauertages „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg.“ Es zeige sich gerade in diesen Tagen, „wie fragil der Frieden ist und wie wichtig es ist, sich aktiv gemeinsam für den Frieden zu engagieren, Vorurteile abzubauen, und dort freiheitliche und menschenwürdige Lebensbedingungen zu erkämpfen, wo es sie nicht gibt und dort zu verteidigen, wo sie angegriffen werden.“

„Frieden ist eine Haltung und eine Aufgabe und wir können den Frieden nur bewahren, wenn wir aktiv für ihn eintreten. Tag für Tag. Das ist in der Weltpolitik nicht anders als im täglichen miteinander“, so Bürgermeister Hasenberg.

Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung durch Beiträge des ev. Posaunenchors Alt-Wetter. Schüler*innen der Jahrgangsstufe Q2 des Geschwister-Scholl-Gymnasiums setzten sich mit dem Jahresmotto des Volkstrauertags auseinander. Die Reservistenkameradschaft Wetter und der Löschzug Alt-Wetter der Freiwilligen Feuerwehr Wetter (Ruhr) legten einen Kranz nieder. Weitere Mitwirkende waren Pfarrer Karsten Malz von der Ev. Lutherischen Kirchengemeinde Wetter (Ruhr), der Schützenverein Volmarstein, das Deutsche Rote Kreuz, der VdK Ortsverband Wetter (Ruhr) und das Technische Hilfswerk.

Die Stadt Wetter (Ruhr) bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement.

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