Projekt für Schulwegsicherheit an Grundschulen gestartet
Schulwegsicherheit wird in Wetter (Ruhr) großgeschrieben. Immer wieder beschäftigen sich Politik und Verwaltung mit der Thematik und suchen nach Lösungen, wie die Kinder sicher zur Schule und am Ende des Schultags auch sicher wieder nach Hause kommen.
Dazu wurden bereits viele Einzelmaßnahmen umgesetzt.
So wurden z. B. im vergangenen Jahr Elternhaltestellen am Grundschulstandort Grundschöttel eingerichtet. Schulen, Verwaltung, Polizei und Verkehrswacht sind mit Eltern und Kindern im Gespräch und informieren regelmäßig über mögliche Gefahren. Doch jetzt soll die ganzheitliche Schulwegplanung für alle Grundschulstandorte in Wetter (Ruhr) in den Fokus gerückt werden. Damit wurde Anfang dieses Jahres nun ein externes Büro beauftragt. Das Wuppertaler Büro „bueffee“, das den Zuschlag bekommen hat, fokussiert sich unter anderem auf die Schwerpunkte Verkehrssicherheit, Mobilitätsbildung und Projektentwicklung.
Als erstes fand hierzu am 24. Februar ein Auftakttermin mit den Schulleitungen, Elternvertreter*innen und Verwaltungsmitarbeitenden statt. Die Vorgehensweise sieht folgendermaßen aus: In verschiedenen Arbeitsschritten sollen zuerst das Mobilitätsverhalten der Schüler*innen analysiert und Problemstellen auf den Schulwegen identifiziert werden. Am Ende stehen Maßnahmenvorschläge und zielgruppengerecht gestaltete, moderne Schulwegpläne für alle Grundschulstandorte in Wetter (Ruhr). Diese Vorschläge sollen dazu beitragen, die Verkehrssicherheit der Schüler*innen zu garantieren.
Zentraler Bestandteil der Bestandsanalyse ist eine Elternbefragung, die aktuell an den Grundschulen durchgeführt wird. Zudem finden gutachterliche Begehungen der Schulwegrouten statt. Aufgrund vorangegangener Befragungen lassen sich bereits einige Probleme der Verkehrssicherheit in Bezug auf Schulwege feststellen.
Durch Schulungen soll außerdem Lehrer*innen das „Verkehrszähmerprogramm“ nähergebracht werden, sodass diese individuell dazu in der Lage sind, das Thema Mobilitätsbildung in den Unterricht zu integrieren.
Übergeordnetes Ziel ist es, einen Rahmen zu schaffen, in dem die Schüler*innen ihren Schulweg möglichst sicher und eigenständig bewältigen können und sie zu sicheren Teilnehmer*innen im Straßenverkehr werden. Dabei soll schwerpunktmäßig mit Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung gearbeitet werden. Der Projektzeitraum ist für 12 Monate angesetzt, die erarbeiteten Ansätze sollen aber im Nachgang verstetigt werden. Das Projekt schließt auch an die Maßnahme „Mobilitätsmanagement für Kitas und Schulen“ aus dem integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt an und wird durch die „Förderrichtlinie Mobilitätsmanagement“ der Bezirksregierung gefördert.
Bürgermeister Frank Hasenberg erklärt: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler auf ihren Schulwegen zu verbessern. Mithilfe der eingeleiteten Analysen und Gutachten und den daraus resultierenden Maßnahmen arbeiten wir daran die Stadt für unsere Kinder sicherer zu machen. Mir persönlich ist dabei besonders wichtig, dass die Meinungen der Eltern berücksichtigt und die Schulwegpläne zielgruppengerecht gestaltet werden.“