Start der Arbeiten am Mehrgenerationenpark Bornstraße

„Der Park an der Bornstraße ist jetzt schon eine besondere Grünanlage, die zum Flanieren einlädt. Mit den neuen Elementen wird dieser Park noch einmal deutlich attraktiver und mit seiner tollen Mischung aus Grünanlage, Historie, Ruhezonen und Gemeinschaftsarealen ein Anlaufpunkt für alle Generationen sein, “, so Bürgermeister Hans-Günter Draht, der sich vor Ort einen Überblick über die Arbeiten verschaffte.

„Unser Fokus liegt vor allem auf der Überarbeitung des Wegesystems sowie in der Aufwertung des Freizeitangebotes durch neue Elemente der Gestaltung“, erklärt Dagmar Schumacher-Herold, Grünflächenplanerin des Stadtbetriebes. „Es war der Wunsch vieler Menschen, dass man eine ganze Runde durch die Parkanlage drehen könne. So werden wir insbesondere den bereits vorhandenen Weg an der Mauerseite (die im Rahmen der Maßnahme saniert wird) rund zwei Meter zur Mauer hin verlegen. Dies ist auch nötig, damit wir die dort siedelnden seltenen Hirschkäfer schützen können.“ Leicht versetzt wird auch der Weg, der vom nördlichen Ende des Parks hoch zum Eingang über den Wilhelminengarten führt, um den dortigen Bäumen mehr Platz zu geben. Neu geschaffen wird die Anbindung in die Mitte des Parks. Die neuen Wege werden gepflastert (allerdings nicht der zentrale Weg, dieser erhält eine wassergebundene Decke).

Am Weg zum Bolzplatz hin wird ein „Bürgergarten“ eingerichtet, auch dies ein besonderer Wunsch der Bürgerschaft. „Dort entstehen zunächst mehrere Hochbeete sowie eine Einfriedung aus einer Hecke und einem Tor. Vielleicht haben die Menschen aber noch weitere Ideen, was sie sich dort wünschen oder vorstellen können“, so Schumacher-Herold.

Weiter aufgewertet wird die Grünanlage auch durch eine Bouleanlage im südlichen Bereich. Daran angrenzend entsteht eine Outdoor-Fitnessanlage.

Zusätzlich werden die alten Bänke durch neue (auch seniorengerechte) ersetzt; ein kleiner Pavillon und sogenannte „Wellenliegen“ werden für weitere Entspannungsmomente sorgen. Der grüne Charakter der Anlage bleibt gewahrt, auch durch die Baumpflanzungen, eine Mispel und ein Speierling, entlang der Bornstraße sowie die Ergänzung der Säuleneichenreihe mit drei weiteren Hochstämmen.

Im Frühjahr 2026 wird in einer gesonderten Baumaßnahme die Mauer zur Bebauung Königsstraße mit den dort befindlichen alten Grabsteinen saniert. Nach der Sanierung wird eine offene Rasenfläche mit Wildblumenzwiebeln den freien Blick auf die sich dort befindlichen alten Grabsteine und Grabmäler ermöglichen.

Durch die neuen Gestaltungselemente wird der historische Charakter der Anlage mit ihren bedeutenden Grabsteinen besonders betont; so ist auch am südlichen Eingang ein Bereich geplant mit Infostationen, die über die historischen Grabsteine informieren. Ein Naturlehrpfad wird auf die ökologischen Besonderheiten der alten Parkanlage hinweisen. „Viele Menschen haben sich gewünscht, dass dieser besondere Charakter des Alten Friedhofs auch mit der Neugestaltung erhalten bleibt“, so Nadine Schmutzler, städtische Fachdienstleiterin Stadtentwicklung.

Die Firma Aenstoots wurde mit der Durchführung der Landschaftsbauarbeiten in Höhe von 330.000 Euro beauftragt. Die Maßnahme wird im Rahmen der Stadtumbaumaßnahme „Innenstadt Alt-Wetter“ aus Mitteln der Städtebauförderung gefördert. Der Fördersatz beträgt 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.

Für die Arbeiten wird ab Montag, 10. November, die Bornstraße halbseitig gesperrt. Es werden Halteverbote eingerichtet.

Übrigens: Ein zusätzliches Element für den Mehrgenerationenpark, das auch von vielen Bürger*innen gewünscht wurde, ist ein Sonnenschutz für die den Wasserspielbereich im östlichen Bereich des Parks. „Das gehört jetzt nicht zum Umfang der aktuellen Maßnahme, aber hier werden wir einen Sonnenschutz in Form eines Schmetterlings installieren“, so Schumacher-Herold.

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