Gedenken an die Opfer der NS-Diktatur

Bürgermeister Frank Hasenberg legte zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar, einen Kranz an der Gedenkstätte am Alten Friedhof an der Bornstraße nieder.

Die Gedenkstätte erinnert an zehn Zwangsarbeiter, die in Wetter (Ruhr) aufgrund der unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Lagern verstarben, ermordet wurden oder bei Schusswechseln in den letzten Kriegstagen umkamen. Sie sind hier in einem Sammelgrab bestattet.

Bürgermeister Frank Hasenberg legt einen Kranz an der Gedenkstätte am Alten Friedhof an der Bornstraße nieder

„Dieser Tag ist ein mahnendes Symbol für uns alle, angesichts der Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ermordet wurden, nie zu vergessen, welche unmenschlichen Greueltaten im Namen Deutschlands begangen wurden“, so Bürgermeister Hasenberg. Um es mit den Worten von Primo Levi, ein Überlebender des Konzentrationslagers Auschwitz, zu sagen: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“

Bürgermeister Frank Hasenberg, Caroline Janicki (Koordinatorin WetterWeltoffen) und Schüler*innen aus Wetter (Ruhr) beteiligen sich an der weltweiten Social Media Kampagne #WeRemember

„Ein solch mahnendes Gedenken bleibt notwendig. Denn wir leben in einer Zeit, in der rechtspopulistische Politiker Oberwasser bekommen, in der rechtsextreme Parteien Wahlen gewinnen – sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa. Wir dürfen es nicht zulassen, dass sich diese rechtsextreme, antidemokratische und antisemitische Welle zu einer Flut verstärkt, die unsere Freiheit fortzuspülen droht“, so Bürgermeister Hasenberg weiter. „Hier ist jeder Einzelne von uns gefragt, entschieden Nein zu sagen. Dieser Tag ist und bleibt uns Lehre, den Anfängen zu wehren und mutig einzuschreiten, wenn Mitmenschen unsere Hilfe brauchen. Lassen sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass dem Bösen in unserer Welt stets genügend Gutes entgegensteht.“

Die Stadt Wetter (Ruhr) beteiligt sich an der weltweiten Social Media Kampagne #WeRemember des Jüdischen Weltkongresses @worldjewishcongress, um damit ein gemeinsames Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. An dieser Aktion beteiligen sich ebenso Schüler*innen der städtischen Sekundarschule am See, des Werner Richard Berufskollegs des BBW und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Sie hatten im Stadtarchiv zu Menschen aus Wetter (Ruhr) geforscht, die Opfer des Nationalsozialismus wurden und besuchten anschließend die Gedenkstätte Hadamar.

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