Setzten am Mittwoch ein klares Zeichen gegen Häusliche Gewalt: Gleichstellungsbeauftragte Ursula Noll, Bürgermeister Frank Hasenberg und Kämmerer Andreas Wagener

„Nein! zu Gewalt gegen Frauen

Die Stadt Wetter (Ruhr) zeigt Flagge: „Nein! Zu Gewalt gegen Frauen“ – dieser Slogan steht auf einer Flagge, die am Rathaus gehisst wurde und dort noch bis zum 4. Dezember ein solidarisches Signal gegen Gewalt an Frauen zeigt. Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November, setzten Gleichstellungsbeauftragte Ursula Noll, Bürgermeister Frank Hasenberg und Kämmerer Andreas Wagener am Rathaus an der Kaiserstraße ein deutliches Zeichen.

„Da die Übergriffe auf Frauen unverändert hoch sind und mit Stalking und Gewalt im Internet neue Gewaltformen hinzugekommen sind, ist es jedes Jahr wichtig, das Thema in den öffentlichen Fokus zu stellen. Dabei ist es sehr bedeutsam, gemeinsam und vielschichtig gegen Gewalt an Frauen und die miterlebenden Kinder vorzugehen“, so Ursula Noll, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wetter (Ruhr).

In den beiden Rathäusern der Stadt Wetter (Ruhr) sind Roll-Ups (von Terre des Femmes: Frei leben ohne Gewalt) zum Thema aufgestellt. Mit Plakaten und Flyern zum Thema, die im Ruhrtal Center, im Bürgerbüro und den beiden Rathäusern ausliegen, wird auf die dramatische Situation von Betroffenen hingewiesen. Auf den Flyern finden sich auch die Kontaktnummern und Kontaktadressen, bei denen von häuslicher Gewalt Betroffene Unterstützung finden.

Auch die Stadtbücherei beteiligt sich: Hier gibt es bis zum 4. Dezember einen Infotisch mit Infoflyern und weiteren Materialien. Jeder Buchausleihe wird eine Infokarte mit dem diesjährigen Motto „Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache. Sie geht uns alle an!“ des Runden Tisches EN gegen Gewalt an Frauen und Häuslicher Gewalt sowie mit Beratungs- und Notfallnummern beigelegt.

Seit mehr als 20 Jahren macht der Runde Tisch mit immer neuen Ideen und Aktionen sowie Infoständen in allen neun Städten auf eine der größten Menschenrechtsverletzungen aufmerksam, auf Gewalt gegen Frauen. In diesem Jahr konnte das Bündnis die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr als Werbeträger für die kreisweite Kampagne gewinnen. Bis Januar bringen insgesamt drei Busse die diesjährige Botschaft buchstäblich auf die Straße. Zusätzlich sind Hinweisen zu Beratungs- und Schutzangeboten rund um den 25. November auf allen Monitoren in den VER Bussen zu lesen.

Ein stärkeres Bewusstsein für geschlechtsbezogene Gewalt, weniger Tabuisierung, Mädchen und Frauen, die gegen sexistische Anfeindungen und Diskriminierungen aktiv werden- Erfolge wie diese belegen für die Fachkräfte des runden Tisches, was in den letzten Jahren bewegt werden konnte, um wieviel mehr das Thema in der Öffentlichkeit angekommen ist.  „Das ist gut so, reicht aber noch nicht, um Gewalt an Frauen und den miterlebenden Kindern den Nährboden zu entziehen“, lautet das Zwischenfazit von Christel Hofschröer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gevelsberg und Geschäftsführerin des Runden Tisches.

Hier finden Sie Unterstützung bei Häuslicher und sexueller Gewalt für Frauen (und Männer) im Ennepe-Ruhr-Kreis:

Frauenhaus: 02339 6292
Frauenberatung.EN: 02336 47590 91, 02302 52596, 02324 38093050, 02330 611 111
Opferschutz der Polizei: 02336 – 9166 2956 und 0234 909 4059
TONI-TatOrientierte Nachhaltige Intervention: 02336 47590 94
pro familia Beratungsstelle EN-Süd und KIZZ: 02336 443640
pro familia Horizonte: 02302 698935
Weißer Ring: 02333 609060
Polizei- Notruf: 110
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116016

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