Städtische Sekundarschule: Große Freude über neuen Chemieraum
„Wir können unseren Schülerinnen und Schülern nun einen Chemieraum bieten, der mit allen Finessen eingerichtet ist und ein angemessenes Arbeiten nach allen Voraussetzungen des Lehrplans bietet. Wir sind sehr froh, dass die Stadt Wetter (Ruhr) uns das so einrichten konnte“, freut sich Schulleiter Thomas Rosenthal.
Der alte Chemieraum der Schule am See stammte noch aus Realschul-Zeiten. Die umfangreichen Planungen, wie der Fachraum auf neuesten Stand gebracht werden und welche technische Austattung er erhalten soll, übernahm der Fachdienst Schule, Kultur, Sport und Archive in Person von Sonja Bozowicki. Mit Erfolg, wie Chemielehrer Dominik Döhmann findet: Wir können jetzt viel flexibler in Kleingruppen arbeiten und alle Versuchsreihen an den Schülertischen durchführen.“
In einem Zeitraum von rund 20 Wochen wurden vom städtischen Gebäude- und Immobilienmanagement die grundlegenden Arbeiten für den neuen Unterrichts- und Vorbereitungsraum von der Bodenbelagserneuerung über Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsarbeiten bis zur Erneuerung der Beleuchtung in LED-Technik geleistet. Die Kosten der Maßnahme liegen bei 450.000 Euro.
„Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, Geld zu investieren, als in die Bildung unserer Kinder“, so Bürgermeister Frank Hasenberg bei der Vorstellung des neuen Fachraums. „Hier haben die Schülerinnen und Schüler nun richtig gute Möglichkeiten für einen praxisnahen Unterricht.“ Hasenberg weiter: „Der neue Fachraum ist ein weiteres Beispiel dafür, dass wir seit Jahren intensiv in die Schulen investieren, etwa mit der Neugestaltung der naturwissenschaftlichen Räume im Geschwister-Scholl-Gymnasium.“
Die „technische“ Versorgung der Schülerinnen und Schüler erfolgt über „fahrbare“ Module an der Decke – hier gibt es Anschlüsse für Strom, Wasser und Gas. So ist ein noch individuelleres Arbeiten möglich. Zu den weiteren Ausstattungshighlights gehören Wasserstationen, Spülstationen und ein Digestorium, welches ein sicheres Arbeiten mit Abluft bei Experimenten mit gefährlichen Stoffen erlaubt. Das Whiteboard zeigt beim Ortstermin das Periodensystem der Elemente. Die weiteren Fachmaterialien und die Experimentierkästen kommen von der Firma Phywe.
Eindrucksvoll ist im Übrigen auch der Bedienungskasten, mit dem die Lehrkräfte die technischen Module für die Schülerinnen und Schüler freigeben oder ausschalten kann. „Die Befehlsgewalt liegt beim Lehrer“, macht Ingo Scheib lächelnd deutlich. Angesichts all dieser Möglichkeiten schmunzelt Chemielehrer Döhmann: „Da muss ich mich jetzt noch in die Bedienungsanleitung einlesen…“