Schneller, besser, digitaler: Kreis und Städte machen sich gemeinsam auf den Weg
Arbeitsabläufe identifizieren, gestalten, dokumentieren, steuern, verbessern und
digitalisieren – je systematischer dies erfolgt, desto effizienter und qualitativ hochwertiger fallen
die Ergebnisse aus, desto zufriedener sind die Kunden. Dies gilt nicht nur für Unternehmen, dies
gilt auch für Verwaltungen. Um sich den Herausforderungen des – so der Fachbegriff – Prozessmanagements zukünftig gemeinsam zu stellen, haben sich der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Städte Gevelsberg, Hattingen, Sprockhövel, Wetter (Ruhr) und Witten jetzt zusammengeschlossen. Begleitet von der Picture GmbH aus Münster wollen sie die Abläufe in Kreishaus und Rathäusern gezielt optimieren.
Das Projekt mit dem Namen,,Prozessmanagement@ERK“ ist auf vier Jahre angelegt.
Drohender Wissensverlust infolge des demografischen Wandels, fortwährender
Digitalisierungsdruck und steigende Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger, dies sind nur
einige der Themen, denen sich alle Verwaltungen stellen müssen. Gleichzeitig kämpfen alle mehr
denn je mit begrenzten personellen und finanziellen Möglichkeiten.
„Der von uns an dieser Stelle eingeschlagene Weg der interkommunalen Zusammenarbeit
bündelt knappe Ressourcen, verringert den Aufwand, schafft Synergien und lässt uns durch
Arbeitsteilung mehr erreichen“, nennt Birgit Mai, Leiterin des Sachgebiets Organisation,
Personalentwicklung und Digitalisierung der Kreisverwaltung, Gründe für das kommunale
Miteinander. Wesentlicher Bestandteil des Projektes werden Prozesswerkstätten sein. Sie sollen den Raum liefern, um im direkten Austausch gemeinsam Wege zu finden, wie Arbeitsabläufe, die in allen
beteiligten Verwaltungen in gleicher oder ähnlicher Form vorkommen, optimiert werden können.
Parallel soll die „Prozessbib|iothek@ERK“ den ständigen Austausch möglich machen und alle
Beteiligten dabei unterstützen, die Ziele des Projektes zu erreichen.
In dem jetzt angestoßenen Projekt treffen Verwaltungen unterschiedlicher Größen und Ebenen
(Kreis/Stadt) aufeinander. Dies bewerten alle Beteiligten nicht als Nachteil, ganz im Gegenteil. So könnten die Beteiligten beispielsweise gezielt die Prozesse betrachten, bei denen Kreis und Stadt
zusammenarbeiten. Verbunden mit der Chance, genau an diesen Stellen voneinander zu lernen
und die Zusammenarbeit effizienter zu gestalten.
Ähnlich sind die Einschätzungen mit Blick auf die sehr verschiedenen Vorerfahrungen der
Beteiligten, wenn es um Prozessmanagement geht. „Einige, wie wir, beschäftigen sich damit
bereits seit Jahren, andere stehen erst ganz am Anfang. Wir freuen uns aber in jedem Fall darauf,
unsere Erfahrungen zu teilen“, unterstreicht Jutta Lindner, Abteilungsleiterin strategische
Organisationsentwicklung und Organisationsmanagement bei der Stadt Witten. Sie ist sich zudem
sicher, am Ende von neuen Impulsen und dem arbeitsteiligen Vorgehen profitieren zu können.
Stichwort PICTURE GmbH
Das Münsteraner Unternehmen ist mittelständisch, inhabergeführt und unabhängig. Mit einem
Team aus über 60 Branchen- und Methodenexperten sowie einem umfangreichen
Lösungsportfolio hat es sich auf Organisationsgestaltung und Prozessmanagement im
öffentlichen Sektor spezialisiert. Seit 2008 hat die PICTURE GmbH deutschlandweit über 350
Kundenprojekte erfolgreich umgesetzt. Stets im Mittelpunkt steht das Ziel Organisationen, Führungskräfte und Mitarbeitende im öffentlichen Sektor dabei zu unterstützen, ihre Aufgaben motivierter, zielgerichteter, kostengünstiger, in höherer Qualität, schneller und rechtssicherer erledigen zu können.
Das Unternehmen im Internet www.picture-gmbh.de.
(Text: Ennepe-Ruhr-Kreis)